Untersuchungen bei PAX, aktuelle Gefahr für die Schweiz (ep2) gering
Die aktuellen Pressemeldungen um PAX Terminals haben im Umfeld des bargeldlosen Zahlungsverkehrs Verunsicherung ausgelöst. Deshalb sollen die aktuellen Informationen in Bezug auf die Schweiz eingeordnet werden:
Die aktuellen Untersuchungen betreffen laut aktuellsten Informationen nicht alle Terminal Modelle von PAX, sondern nur die «paydroid» Terminalplattform (basierend auf dem Android Betriebssystem) und den damit im Zusammenhang stehenden «PAX Store» (im Konzept vergleichbar mit dem Google «Play» Store)
Jegliche Terminalmodelle dieser Plattform, welche mit ep2 betrieben werden (Schweizer EFT Standard), befinden sich in der Schweiz aktuell erst im Zulassungsverfahren, d.h. diese dürfen aufgrund des strengen Zulassungsverfahren von ep2 aktuell gar nicht frei im Markt verkauft werden, sondern nur in Pilotinstallationen (< 50 Terminals) betrieben werden.
In der Schweiz befinden sich aktuell die Terminalhersteller Nets (acCEPT paydroid) und Wallee (VCS paydroid) in einem Zulassungsverfahren der entsprechenden Produktlinie mit der ep2 Version 7.2.0. Nachfragen bei den entsprechenden Terminalherstellern bestätigen, dass aktuell < 100 Geräte im Rahmen der produktiven Pilotzulassungen bei den Acquirern im Einsatz stehen.
Zusätzlich verwendet weder Nets noch Wallee direkt den offiziellen «PAX Store» und entsprechende Anwendungen auf dem Terminal werden seitens der Hersteller geprüft und kryptographisch signiert. Zusammengefasst kann somit aufgrund des aktuellen Kenntnisstandes von einer sehr geringen Gefahr ausgegangen werden, sofern ein Händler ep2 zertifizierte Geräte einsetzt und mit einem ep2 Acquirer aus der Schweiz zusammenarbeitet. Wie die Gefahrensituation bei «nicht-ep2» zertifizierten Geräten dieser Produktlinie von anderen Anbietern (wie z.B. myPOS, be-cash, etc.) in der Schweiz aussieht kann nicht beurteilt werden, da einerseits keine offiziellen Zahlen existieren und zudem die Zertifizierung dieser Geräte im Ausland geschieht.
